Automeile im Stadtpark: Gute private Geschäfte auf Kosten des Allgemeinwohls?

Automesse im Stadtpark am 7. und 8. September 2013

Ein ganzes Wochenende auf 300 Metern entlang der Seepromenade: BMW, Mercedes-Benz, Jaguar, Audi, VW, Ford, KIA, Honda, Land Rover… „Endlich bekommt der Norden eine große Automesse…große Werbewirkung und gute Geschäfte“ verspricht der Veranstalter auf der Website der Automesse (www.autoshownord.de). Dabei gibt es einen „Fahrsimulator für brenzlige Situationen“ und es lässt sich „Aufprallwucht anfüllen“. Das alles bei „kostenlosem Eintritt und Parken“ und der Präsentation von „Rauchwaren“ des „Dannemann-Teams“. Auf der Seite des Stadtparks Norderstedt findet sich zu diesem Event eher wenig. Zu lesen ist von Umweltbildung, Kindern und Familien, Kultur, Bauernhof und Klassen im Grünen. Ein Nutzungskonflikt? Oder wird der Stadtpark gezielt zum Messegelände der Stadt Norderstedt  für die gewerbliche Wirtschaft gemacht? Bezahlt aus dem städtischen Haushalt?

Dazu erklärt Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender und neues Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtpark Norderstedt GmbH:

„Es ist schon verwunderlich oder vielleicht auch zu erwarten gewesen. Aus dem Gelände der Landesgartenschau 2011 mit Blumen und Natur wird aus scheinbar betriebswirtschaftlichem Kalkül ein Messegelände für Autohändler_innen. Anders ist es nicht zu verstehen, wenn von einer großen Automesse mit über 110 aktuellen Neuwagen und 25 Automarken auf einem Gelände die Rede ist, das zur naturnahen Erholung und Umweltbildung für Norderstedter_innen gedacht war . Hier muss der Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtpark Norderstedt GmbH Kante zeigen und sagen, wohin er im Stadtpark will – gewerbliche Messenutzung für wenige oder zurück zur naturnahen Nutzung  für alle!

Für Rückfragen: Detlev Grube 0171/6760640.



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