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Lieber Herr de Jager,
Sie haben uns Anfang des Jahres einen fairen Wahlkampf zugesagt und wollten dies sogar mit einem Fairnessabkommen besiegeln. Wir haben Ihnen damals versprochen, auch ohne ein Abkommen einen fairen Wahlkampf führen zu können.
Nun stellen wir erstaunt fest, dass dies offensichtlich nicht für die CDU gilt. Statt ehrlich für die politischen Inhalte der CDU zu werben, sind Sie und Ihr Team in einen schmutzigen Wahlkampf aus Lügen und Populismus eingetreten. Dass dies kein Ausrutscher war, hat Ihr Landesgeschäftsführer bereits bestätigt, als er sagte, die CDU habe noch "einige gemeine Sachen in der Schublade".
Was auch immer Sie in Ihren Schubladen haben, lassen Sie sie einfach zu!
Lassen Sie uns über die Unterschiede diskutieren, die es gibt: beim Naturschutz, bei der Finanzierung der Gemeinschaftsschulen, bei der Umsetzung der Energiewende, bei der Bürgerbeteiligung, beim Autobahnbau und in der Finanzpolitik. An Hand von Fakten sollen die WählerInnen am 6. Mai entscheiden und nicht an Hand von falschen Unterstellungen und Parolen. Schleswig-Holsteins Landespolitik darf nicht erneut als Skandalpolitik beschrieben werden. Das schadet uns allen und das schadet der Demokratie.
Mit freundlichem Gruß
gez.
Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein
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