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Interessierte Bürger*innen trafen sich am 25.11., um über konkrete Ideen zum Klimaschutz in Norderstedt zu diskutieren.
Ein häufig angeschnittenes Thema war Photovoltaik. Die Meinungen gingen von „Bürger*innen müssten noch besser über die Möglichkeiten informiert werden (Häufig wird noch gedacht, PV lohne sich nicht und wäre so kompliziert.) bis zu mehreren Forderungen, zumindest bei Neubauten müsste durch Verordnung festgelegt werden, dass PV oder Solar-Thermie auf allen möglichen Dächern obligatorisch ist (wie z.B. in Tübingen), auf städtischen Gebäuden sowieso.
Nur,was nicht hergestellt wird, ist kein Problem. Dieses deutliche Fazit machte die Besucher*innen des Grünschnacks am 28. Oktober doch betroffen. In einer beeindruckenden Präsentation zeigte Frau Dr. Danja Klüver, dass Kunststoffe nicht vergänglich sind. Sie zerfallen zwar im Laufe einer langen Zeit, aber lösen sich nicht in ihre ursprünglichen Bestandteile auf. Das Ergebnis ist Microplastik. Und dies ist mittlerweile überall zu finden – im Meer, im Boden, auf Nord- und Südpol und in der Nahrungskette. Welche Schäden es dort anrichtet, ist bisher nur teilweise erforscht; die Hinweise, dass es zu Veränderungen im Hormonhaushalt von Mensch und Tier kommen kann, sind aber kaum zu übersehen.
Frau Dr. Klüver war zusammen mit einigen Mitgliedern Ihrer Arbeitsgruppe aus Henstedt-Ulzburg zum Grünschnack von Bündnis 90/Die Grünen ins Restaurant „Zum Finale“ (bei TURA am Exerzierplatz) gekommen, um mit den Besucher*innen zu besprechen, wie im alltäglichen Leben Kunststoffe vermieden werden können.
Doch am Anfang stand die Bestandsaufnahme: Kunststoffe gefährden unsere Gesundheit - durch Weichmacher und andere Bestandteile, die im Laufe des Gebrauchs ausdünsten, durch Microplastik, das wir mittlerweile durch Atemluft, beim Essen oder auch durch Kosmetika über die Haut aufnehmen. Auch das viel gerühmte Recycling hilft nur teilweise, denn auch recycelbare Kunststoffe lassen sich nur einige Male wiederverwenden, bis ihre Qualität nicht mehr ausreicht.
Und dann?
Also hilft nur: Kunststoffe vermeiden, wo immer es geht! Dazu hatte die Gruppe um Frau Klüver allerhand Beispiele mitgebracht und angeregt wurde mit allen Teilnehmer*innen diskutiert, was wie möglich ist. Wo kann man denn ohne Kunststoffverpackung einkaufen? Wo kann man Fleisch oder Käse in mitgebrachten Behältern erhalten? Was sagen die Hygienevorschriften? Welche Supermärkte bieten eigene Pfandboxen an? Welchen Einfluss haben die Verbraucher*innen? Kann man bei Einkäufen herausfinden, welche Stoffe in den Produkten enthalten sind, und was sie möglicherweise bewirken? Hierzu wurden einige Apps vorgestellt.
Einmal auf die Spur gesetzt konnten sich einige Teilnehmer*innen vorstellen, auch in Norderstedt eine Arbeitsgruppe zu gründen, die sich mit dem Thema Plastikvermeidung ganz praktisch auseinandersetzt. Klar war aber auch, dass auch politische Entscheidungen dringend notwendig sind, um der täglichen Vermehrung der Plastikflut Einhalt zu gebieten. Insgesamt also ein interessanter Abend, der noch lange nicht zu Ende ist.
Die Bundestagsdebatte zum grünen Antrag Kindergrundsicherung und die Begegnung mit Dr. Konstantin von Notz, (MdB von Bündnis 90/Die Grünen) waren Highlights des Besuchs von 11 Norderstedter Grünen im Deutschen Bundestag am 24 .10. Am Ende des Tages waren sich alle einig: eine Bundestagsdebatte in der besonderen Atmosphäre des Hauses live zu erleben, war schon beeindruckend. Dass sich die Arbeit eines MdBs allerdings weit mehr noch in Ausschüssen und Arbeitskreisen, als im Plenum abspielt, wurde im sehr interessanten und lebhaften Gespräch mit Dr. Konstantin von Notz deutlich. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums sind digitale und innere Sicherheit aktuell besonders wichtige Themen seiner Tätigkeit. Es wurde klar, dass im Deutschen Bundestag nicht nur öffentlichkeitswirksame Reden zählen, sondern vor allem die Arbeit in den vielen verschiedenen Gremien. Ein Besuch der Reichstagskuppel mit tollem Rundumblick über die Dächer Berlins war dann übrigens auch noch möglich.
Zu unserem nächsten Grünschnack am Montag, den 28. Oktober 2019 haben wir die Umwelt AG von Bündnis 90/Die Grünen aus Henstedt-Ulzburg eingeladen. Nach einer kurzen, einführenden Präsentation von Dr. Danja Klüver zum Thema werden unsere Gäste viele Tipps zur Plastikvermeidung und für einen nachhaltigen Lebensstil mit dabeihaben. Was kann jede*r von uns im Alltag tun, um den Plastikverbrauch zu reduzieren?
Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer*innen und freuen uns auf einen spannenden Abend mit vielen, neuen Anregungen und lebhaften Diskussionen.
Wo: "Zum Finale" (TURA) Am Exerzierplatz 14-16, 22844 Norderstedt
Wann: 28.10.2019 ab 19:00 Uhr -> Achtung: dieses Mal am 4. und nicht am 3. Montag
Noch ein Hinweis in eigener Sache: auch der Grünschnack im November wird erst am 4. Montag, also am 25.11.2019 stattfinden und im Dezember legen wir eine Pause ein.
Am 22.Oktober hat die Stadt Norderstedt mit großer Mehrheit in der Stadtvertretung einen Beschluss zur nachhaltigen Klima- und Umweltpolitik gefasst. Darin heißt es: „Die Stadtvertretung bittet die Fachausschüsse der Stadt Norderstedt, in den nächsten Monaten gezielte Maßnahmen zu erarbeiten, die vorrangig den Schutz des Klimas und der Umwelt beinhalten.“
Und weiter:
„Die Reduzierung von CO2–Emissionen muss unbedingt sofort auf allen Ebenen - auch auf kommunaler Ebene - eingeleitet und vorangetrieben werden, um das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5° C zu begrenzen, überhaupt noch erreichbar zu machen. Ohne weitere zeitnahe Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz sind nicht nur viele Lebewesen um uns herum vom Aussterben bedroht, sondern unsere eigenen – auch die wirtschaftlichen - Lebensgrundlagen. Handeln ist in jeder Beziehung dringend notwendig! Und zwar gemeinsam und entschlossen über alle politischen Grenzen hinweg.“
Beim nächsten Grünschnack von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Nordersstedt werden wir diskutieren, welche konkreten Maßnahmen in Norderstedt ergriffen werden sollten.
Alle interessierten Norderstedter*innen sind eingeladen. Montag, den 25.11.2019 ab 19 Uhr bei „Zum Finale“ (TURA), Am Exerzierplatz 14-16.
Jedenfalls kann man den Eindruck haben, wenn man in den Zeitungen vom Klimapäckchen aus Berlin liest oder gar vom massiven Stellenabbau in der Windbranche.
Auch, wenn man aufgrund dieser Nachrichten viele Sorgen haben kann, gibt andererseits auch viele Initiativen und Pilotprojekte, die die Energiewende nach vorne bringen können. Viele Ideen gibt es zu neuen Speichertechnologien und anderen Neuerungen, die mit Sektorenkopplung, power-to-heat und power-to-x beschrieben werden. Und letztlich wird mittelfristig auch die neue Elektro-Mobilität davon abhängen, wie wir genügend grünen Strom erzeugen, speichern und in Form anderer Energieträger nutzbar machen können. Vielfach wird von grünem Wasserstoff, als neuem und viel versprechendem Energieträger gesprochen.
In einer Energie-Arbeitsgruppe wollen wir uns schlau machen, Kontakte zu Akteuren knüpfen, neue Anwendungen kennen lernen und sehen, wie wir die Energiewende in Norderstedt unterstützen können.
Offenbar bewegt sie viele NorderstedterInnen:
Die Frage, wie in der Stadt eine Verkehrswende zugunsten des Klimas erreichbar ist. Viele, in der Mehrzahl nicht-grüne TeilnehmerInnen, diskutierten am 19. August engagiert und fokussiert, wie der CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor deutlich reduziert werden kann.
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Ein wesentlicher Baustein zum Klimaschutz ist eine echte Verkehrswende. Das heißt eben nicht, bei einem ohnehin übermotorisierten Fahrzeug die Antriebsart zu ersetzen, von Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb. Es geht um die Verschiebung des Mixes aus motorisiertem Individualverkehr, ÖPNV, Radverkehr und der umweltfreundlichsten Art der Fortbewegung, dem Zufußgehen. Das ist so allgemein schon tausendfach gesagt worden. Wir wollen an diesem Abend diskutieren, was wir konkret im Norderstedt besser machen können, um diese Entwicklung zu fördern.
Wo? Am 19.8. um 19 Uhr im Bistro Einstein (Ulzburger Straße 2)
Die Europawahlen haben deutlich gezeigt, dass die grünen Themen in das Bewusstsein großer Teile der Bevölkerung gerückt sind. Die damit verbundenen Erwartungen müssen nun in praktische Politik umgesetzt werden, nicht nur aber insbesondere auf lokaler Ebene.
Das Team um Gerlinde Vischer und Dirk Steinvorth hat einen engagierten und erfolgreichen Wahlkampf geführt und viel bewegt, u.a. den regelmäßigen Grünschnack als Forum für Gespräche eingerichtet. Die Mitgliederzahl stieg in diesem Jahr auf fast 80 an.
Nun haben sich für beide Sprecher neue berufliche Herausforderungen ergeben, die nicht mehr den Raum für intensive politischen Aktivitäten bieten.
Auf der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes von Bündnis90/Die Grünen wurden Susan de Vree und Arne Lunding als neues Sprecherteam gewählt. Außerdem wurden Klaus Schulte und Yannick Lüthke als neue Beisitzer bestimmt.
Die Versammlung dankte Gerlinde Vischer und Dirk Steinvorth für die geleistete Arbeit und wünschte ihnen viel Erfolg in der neuen Berufsphase.
Schwerpunkte der Arbeit des neuen Teams werden weiterhin die Verbesserung der öffentlichen Kommunikation und die Diskussion wichtiger gesellschaftlicher Themen sein. Und nicht zuletzt stehen dahinter das Angebot und die Förderung politischer Aktivität vor Ort. Konkrete Pläne werden in Kürze vorgestellt .
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichen die Grünen in Norderstedt 27,8%
(CDU 23,5%, SPD 19,2%, AfD 7,8%, FDP 4,5%).
Uns ist schon im Wahlkampf in den vielen Gesprächen mit den Wähler*innen aufgefallen, dass sehr viele - auch ältere- Wähler*innen den Maßnahmen gegen den Klimawandel nun die höchste Priorität einräumen.
"Wir hatten mit einem guten Ergebnis gerechnet" sagt Dirk Steinvorth, Sprecher der Norderstedter Grünen. "Aber dass wir die Nummer Eins in Norderstedt werden würden, übertrifft alle Erwartungen", so Steinvorth weiter.
Der Auftrag wirklich etwas zu ändern, ist fortan Pflichtprogramm“ meint Klaus Schulte dazu, der alle Termine des Wahlkampfteams organisiert hatte. "Wir haben offenbar auch mit unserem etwas anderen Wahlkampfstil die Erwartungen der Wähler*innen getroffen, indem wir konsequent auf Wegwerfartikel verzichtet und stattdessen Bio-Äpfel und Blütensamen verteilt haben."
Durch das positive Wähler*innen-Votum sind alle Mitglieder auch angespornt, noch mehr Initiativen vor Ort für Norderstedt umzusetzen.
Freiheit im Internet war gestern das Thema im Plenarsaal des Rathauses, wo ein gut aufgelegter Konstantin von Notz von seiner Arbeit im Bundestag berichtete und mit dem interessierten Publikum zur Bedeutung der Digitalisierung im Alltag sprach.
Anschließend fand eine rege Diskussion über Urheberrecht/Leistungsschutzrecht und Internetsicherheit.
Bei der Frage der Digitalisierung in den Schulen plädierte von Notz für eine schnelle, breite und eher individuelle Umsetzung
Ein aufregender und informativer LPT in Bad Bramstedt. Neben einer fesselnden Rede von MdL Rasmus Andresen über die Bedeutung von Europa, begeisterte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayrischen Landtag Katharina Schulze mit einer flammenden Gastrede.
Freiheit und Sicherheit im Internet! MdB Konstantin von Notz im Gespräch informiert und diskutiert.
Am 25.2 2019 hatten wir zu einer informativen und aufrüttelnden Veranstaltung zum Thema Insektensterben eingeladen. Der Plenarsaal im Rathaus war mit über 120 interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Norderstedt und Umgebung sehr gut besucht.
Am 8. März wird weltweit der Frauentag oder auch „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ begangen. Der Frauentag entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, als Frauen verstärkt um Gleichberechtigung und Wahlrecht kämpfen mussten.
Seit dem 12. November 1918 gibt es in Deutschland das Frauenwahlrecht. Damit war ein Meilenstein gelegt, Aber es gibt immer noch viel zu tun und zu erkämpfen. Das sehen wir an der Diskussion über den § 219a, die zum größten Teil von Männer geführt wird.
Das sehen wir daran, dass Männer teilweise für die gleiche Arbeit mehr Geld erhalten. Das sehen wir daran, dass wir immer noch eine Frauenquote brauchen. Das sehen wird daran, dass es Parteien gibt, die die Frauen wieder hinter den Herd verbannen wollen.
Die Aufzählung könnte man leider immer weiter führen. Aber lasst uns stattdessen ein starkes, grünes Zeichen setzen und weiter für echte Gleichberechtigung in allen Bereichen kämpfen.
Wir wollen uns an Hans und Sophie Scholl sowie an alle übrigen Mitglieder der "Weißen Rose" erinnern. Vor 76 Jahren wurden die Geschwister Scholl und Christoph Probst von den Nazis ermordet. Wir dürfen ihren Mut nie vergessen!
Der erste Stammtisch "Grünschnack" hat mit tollen und anregenden Gesprächen, mit reger Beteiligung stattgefunden. Wir treffen uns wieder am 15. April. im Bistro Einstein. Wir freuen uns auf euch!
Norderstedter Grüne wachsen noch schneller als im Bund!
Wir sind im letzten Jahr um 18 Mitglieder gewachsen. Aus dem großen Schwung der Neumitglieder wurden in der Mitgliederversammlung am 22. Januar zwei neue Gesichter als Doppelspitze gewählt. Gerlinde Vischer und Dirk Steinvorth, beide langjährige Norderstedter, sind erst seit 2018 dabei und haben viele Ziele für die Grünen in Norderstedt.
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