Kooperieren statt Konkurrieren – Chancen für die Region

Wir luden zum dritten Grünschnack ins Rathaus ein.

Die Diskutierenden waren sich einig, dass Hamburg und Schleswig-Holstein gerade in der Metropolregion enger zusammenwachsen müssen. Die Grünen in den beiden norddeutschen Ländern befördern dies. So gab es in Schleswig-Holstein auch einen Mitgliederentscheid, bei dem sich die Mehrheit dafür ausgesprochen hat ein norddeutsches Bundesland anzustreben.

 

Am gestrigen Abend ging es auch um ganz konkrete Probleme: Straßen, die in Norderstedt ausgebaut werden und in Hamburg verengt werden sollen (Ochsenzoller/ Langenhorner Chaussee). HVV Tickets, die an Norderstedter Bedürfnissen angepasst werden müssten, um den Umstieg vom Auto in den ÖPNV attraktiver zu machen und Kindergartenplätze, die in Hamburg z.B. in der Kita St. Annen oder in Betriebskitas zur Verfügung stehen, aber zu Lasten der Norderstedter Stadtkasse nicht vom Land Schleswig-Holstein gefördert werden. Hier wollen die Grünen Fraktionen auf beiden Seiten für eine bessere Zusammenarbeit sorgen und den konkreten Problemen in Norderstedt nachgehen.

 

Schon jetzt gebe es erste gemeinsame Sitzungen der Landtags- und Bürgerschaftsausschüsse. Auch auf Verwaltungsebene würde man immer mehr auf Kooperation setzen.

 

Jens Kerstan: „Kooperation muss verbessert werden. Wir können nicht auf ein gemeinsames Bundesland warten, schon jetzt müssen alle möglichen Kooperationen genutzt werden. Der Ausbau des ÖPNV und der Radwege wären gute Beispiele. Das schädliche Abwerben von Firmen und die unnötige Konkurrenz bei Gewerbegebieten sollten wir durch eine gemeinsame Planung und Wirtschaftsförderung ersetzten.“

Eka von Kalben, Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen in Schleswig-Holstein ergänzt:

„Im Hamburger Raum wird besonders deutlich, dass Landesgrenzen manchmal nichts mit der Lebenswirklichkeit der Menschen zu tun haben. Arbeit in Hamburg, Wohnort in Schleswig-Holstein, Schule, Kita, soziale Einrichtung. Alles wird grenzübergreifend genutzt. Dafür müssen wir Lösungen finden. In einem Europa ohne Grenzen, darf der Schulweg nicht an Landesgrenzen scheitern.“

Detlev Grube, Kandidat für die Stadtvertretung von Bündnis 90/Die Grünen Norderstedt: „Es ist sehr gut, dass sich die Kooperation in Metropolregion kontinuierlich weiter entwickelt. Die Veranstaltung war erfolgreich, weil den beiden Fraktionsvorsitzenden konkrete Anliegen aus grüner Norderstedter Sicht mit auf den Weg gegeben wurden.“

Foto von links: Jens Kerstan, Eka von Kalben, Detlev Grube „Hand in Hand in der Metropolregion“



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