KEIN Atom- und Kohlestrom für Norderstedt!

Unsere Fraktion sah sich auf ihrer jüngsten Klausurtagung Herausforderungen gegenüber, die so alt wie unsere Partei selbst ist. Ein umwelt- und klimapolitisches Desaster ist die Tatsache, dass die GroKo die größten CO2-Schleudern, die alten Braunkohlekraftwerke mit miserablen Wirkungsgraden, weiterhin in Betrieb lässt.

Mit einem Antrag in der Oktobersitzung des Stadtwerkeausschusses will die Fraktion das für Norderstedt nun ändern und fordert die Stadtwerke auf, im Energiemix auf Atom- und Kohlestrom ganz zu verzichten.

In 2016 betrug der Anteil an Atomstrom 7,10%, der von Kohlestrom immerhin noch 20,55%. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende, Marc Muckelberg:

„Legt man die Daten der Stadtwerke zu Grunde wurden durch Atomstrom im Jahr 2016 durch die Lieferungen der Stadtwerke 74 kg Atommüll und durch Kohlestrom 76 000 Tonnen CO2 produziert. Die große Koalition hat die CO2-Reduzierung und den Ausstieg aus der Kohle auf die lange Bank geschoben. Zertifikate sind immer noch so billig, dass es rentabel ist, alte Braunkohlekraftwerke, wahre Dreckschleudern, zu betreiben und sauberere Energie zu verdrängen. Die ersten Auswirkungen des Klimawandels sind sicht- und fühlbar geworden, die wirtschaftlichen Schäden sind selbst in den optimistischen Szenarien kaum noch beherrschbar.“


Der energiepolitische Sprecher und Stadtvertreter im Stadtwerkeausschuss, Arne Lunding, ergänzt:

„Die Tatsache, dass in die Startphase der Kohlekommission hinein, die Vernichtung des Hambacher Forstes begonnen wird, kann nur als Provokation der Vertreter eines überholten Wirtschaftszweiges verstanden werden. Auf der anderen Seite lässt sich aber feststellen, dass die Ziele des Energiehandbuches von 2011 für den Strommix der Stadtwerke übertroffen wurden. Die Energiewende ist also möglich und realistisch. Der Verzicht auf Atom-und Kohlestrom setzt ein deutliches Zeichen in dieser entscheidenden Zeit.“

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