Großes Interesse am Grünschnack!

Offenbar bewegt sie viele NorderstedterInnen: Die Frage, wie in der Stadt eine Verkehrswende zugunsten des Klimas erreichbar ist. Viele, in der Mehrzahl nicht-grüne TeilnehmerInnen, diskutierten am 19. August engagiert und fokussiert, wie der CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor deutlich reduziert werden kann.

 

Auch, wenn viele verschiedene Gesichtspunkte und Erfahrungen wurden vorgetragen wurden - einig waren sich alle darin, dass der Öffentliche Nahverkehr dringend deutlich verbessert werden muss. Es wurde von zu langen Wartezeiten im Busverkehr berichtet, davon, dass manche Linien (594, 293, 194 und 494) in der gleichen Richtung zur selben Zeit losfahren, statt z.B. im 10-Minuten-Abstand. Zu den Stoßzeiten ist die Kapazität zu gering - vor allem, wenn mehr bisherige Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen wollen. In den Randgebieten wünscht mancher sich ÖPNV auf Abruf, wenn keine regelmäßigen Linien eingerichtet werden können - selbstfahrende Kleinbusse wären dazu gut geeignet.

 

Eine andere Aufteilung der Verkehrsflächen zwischen motorisiertem Individualverkehr, Radverkehr und Fußgängern hielten ebenfalls viele TeilnehmerInnen für unabdingbar. Umweltverträgliche Fahrzeuge sollen Vorrang haben. Radvehrkehr muss unbedingt überall sicher möglich sein für VielfahrerInnen und GelegenheitsfahrerInnen, natürlich auch für Kinder oder ältere MitbürgerInnen. Mancher wünscht sich eine Meldestelle, wo RadfahrerInnen nicht funktionierende Stellen melden können (ist mit "RADar" vorhanden und bei der Stadt gibt es einen "Mängelmelder" - nicht nur für Radfahrer)

 

Insgesamt muss ein Gesamtkonzept her, statt immer nur stückweise Planungen und Lösungen (z.B. Ulzburger Straße) . Man könnte ja mal die Stadttplaner von Kopenhagen befragen, wie es dort funktioniert... (Dort werden aktuell 2/3 aller Wege ohne PKW erledigt - der z .Z. gültige Verkehrsentwicklungsplan für Norderstedt aus 2007 sieht dagegen noch 56% aller täglichen Wege mit PKW vor!)

 

Die im Bund angeregte CO₂-Abgabe wurde von den TeilnehmerInnen für notwendig befunden - vorgeschlagen wurde auch die Verwendung der Einnahmen für den Umbau des Verkehrssystems.

 

Der nächste Grünschnack findet am 16.September ab 19 Uhr. Der Ort wird hier noch bekannt gegeben.

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • Deutschlands starke Start-up-Szene

    Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]

  • Klimaschutz ist Menschenschutz

    Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]

  • Drei Jahre Regierungsbilanz Ampel

    Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]