Sieben Eichen – oder der Tod der Stadtentwicklung

Am 16. Juni 2022 hat das so genannte bürgerliche Bündnis aus CDU, FDP, WiN, Freien Wählern und der AFD ohne ein Wort zu sagen das Ende des Projektes „Sieben Eichen“ beschossen.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr wurde unter TOP 9 „Qualifizierung des Rahmenplanentwurfes ‚Sieben Eichen‘ - Glashütter Damm nach Durchführung der Beteiligung“ eines der größten Projekte der Norderstedter Stadtplanung ohne Vorankündigung in den Müll geworfen.

Bei der Qualifizierung des Rahmenplanentwurfes sollte beschlossen werden, welche Nutzungseinheiten geschaffen werden und welches Wasser- und Energiekonzept man dabei verfolgt. Dieser Beschluss wurde zeitintensiv vorbereitet, indem man in aufwändigen Beteiligungsverfahren die Anregungen der Bürger*innen und Gremien berücksichtigt und eingearbeitet hat.

Doch statt konstruktiv zu diskutieren und das Verfahren seriös mitzugestalten, hat das Bündnis sich nicht einmal zu Wort gemeldet, so dass es direkt zur Abstimmung kam. Mit der geschlossenen Ablehnung des vorgelegten Antrages durch die besagten Fraktionen, wurde das Projekt “Sieben Eichen“ im Ergebnis beerdigt.

„Gerade der Fraktionsvorsitzende der WiN-Fraktion, Reimer Rathje, bemängelte wiederholt die Kommunikation sowohl der Fraktionen untereinander als auch zwischen Verwaltung und Fraktionen“, bemerkt dazu Marc Muckelberg, Fraktionsvorsitzender der grünen Fraktion. Gesprochen habe Rathje aber mit keinem, weder der Verwaltung noch den anderen Fraktionen.  Dieses Verhalten sei spätestens seit der Absage an den städtischen Wohnungsbau in der Lawaetzstraße leider gelebte Realität.

„Dass hier mit einem einfachen Hochhalten der Stimmkarte mehrjährige Planungen der Verwaltung und des Investors unter der Teilnahme der Bevölkerung einfach weggefegt werden, ist der Tiefpunkt des bürgerlichen Bündnisses“, so Achim Jansen, grünes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr weiter.

„Die Fraktionen, die gestern ‚nein‘ gesagt haben, haben in den Beschlüssen zuvor alle Schritte mitgestimmt. Gestern haben sie dann plötzlich ohne eigene, konstruktive Vorschläge zu machen, das Verfahren gestoppt. Das ist nicht die Art, wie wir Grünen Politik und Demokratie verstehen!“, ärgert sich Muckelberg, „so wird die Schaffung bezahlbaren Wohnraums verhindert und Norderstedt droht zu überaltern – mit allen negativen Konsequenzen für Wirtschaft und Sozialleben der Stadt.“

Für Rückfragen: Marc Muckelberg 0151 25332270



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