Zur finanziellen Unterstützung des Neubaus des Frauenhauses in Norderstedt erklärt die frauenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Marret Bohn: 

„Es ist geschafft! Am 7. Juni 2013 haben wir gemeinsam auf Einladung der Sozialdezernentin Frau Anette Reinders das Frauenhaus in Norderstedt besucht und uns einen Überblick über die Situation verschafft. Wir waren uns einig, dass eine Lösung gefunden werden muss und wir haben eine gefunden:

Die Landtagsfraktionen von SPD und  der Grünen sowie die Abgeordneten des SSW haben sich heute abschließend über die Verwendung der so genannten Zensusmittel für 2014 verständigt - das sind die 50 Millionen Euro, die Schleswig-Holstein aufgrund eines höheren relativen Bevölkerungsanteils zusätzlich aus dem Länderfinanzausgleich erhält.

Marret Bohn: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Neubau des Frauenhauses Norderstedt mit 700.000 € in die Förderliste der Investitionen, die durch die Zensusmittel finanziell unterstützt werden können, aufzunehmen."

"Zusammen mit dem Beschluss des Sozialausschusses der Stadt Norderstedt, sich mit einem Zuschuss in Höhe von 210.000 EUR zu beteiligen, sind wir einen riesigen Schritt weiter hin zum dringend benötigten Neubau", so Katrin Schmieder, für die GRÜNEN in der Stadtvertretung Norderstedt.

Anette Reinders ergänzt: "Ich begrüße es sehr, das auch das Land hier seiner Verantwortung gerecht wird. Nach den Zusagen der Stadt Norderstedt und des Landes, die beide trotz der schwierigen Haushaltssituationen getätigt wurden, hoffe ich nun, dass sich der Kreis ebenfalls an der Finanzierung beteiligt, zumal es sich um das einzige Frauenhaus des Kreises handelt."

"Schutz vor Gewalt ist ein Menschenrecht und ein zentraler Baustein hierbei sind in Schleswig-Holsteins die Frauenhäuser. Dabei ist die konkrete Situation vor Ort sehr unterschiedlich. Der bauliche Zustand im Frauenhaus Norderstedt ist nicht mehr akzeptabel. Vier Quadratmeter pro Person - drei Frauen, die sich noch nie im Leben begegnet sind und über Wochen ein Zimmer teilen müssen. Diese Zustände sind weder für die hilfesuchenden Frauen noch die MitarbeiterInnen angemessen", so Marret Bohn.

Eka von Kalben, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Landtag ergänzt abschließend:"Durch die 700.000 € Euro aus den Zensusmitteln kann gemeinsam mit kommunalen Zuschüssen und Trägerleistungen der dringend notwendige Neubau des Frauenhauses Norderstedt in 2014 realisiert werden. Das ist eine große Unterstützung für Frauen, die Schutz vor Gewalt suchen und diejenigen, die sie dabei unterstützen".

 

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