Lkw-Vorrangroutennetz

CDU, SPD und LINKE bescheren den Anwohner_innen der Segeberger Chaussee noch mehr LKW-Lärm

Im Rahmen des Lärmaktionsplans 2013 ist die Umsetzung eines Lkw-Führungskonzepts ein wesentlicher Baustein. Ziel dabei ist es, durch eine veränderte Routenführung Stadtgebiete von Lkw-Verkehr und damit Bürger_innen von Lärm zu entlasten. Neben einer gezielten Ausschilderung soll dabei auch Einfluss auf die Lkw-Navigationsinstrumente genommen werden.

Das nun von der Verwaltung erarbeitete Routenkonzept schließt alle Gewerbegebiete ein und wird in einem Ringschluss über die A7 und Schleswig-Holstein-Straße geführt und entlastet z.B. die Ulzburger Straße und die Rathausallee. Hinsichtlich des einfahrenden Verkehrs von Osten über die B432 empfiehlt die Verwaltung, den Verkehr in die Gewerbegebiete über die Segeberger Chaussee und die Poppenbütteler Straße zu führen. Ansonsten werden bei Fahrten ausschließlich über die Segeberger Chaussee bis zum Ochsenzollkreisel und dann Richtung Norden wesentlich mehr Menschen von Lärm belastet, und es kommt zu erheblichen Umwegen von sechs km pro Lkw-Fahrt mit entsprechend mehr Ruß- und Kohlendioxidemissionen an den bewohnten Straßen.

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr stimmten nun CDU, SPD und Linke gegen diesen Vorschlag und damit für eine Mehrbelastung der Anwohner_innen der Segeberger Chaussee mit Lärm und Schadstoffen.   

Dazu erklärt Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr:

 „Die Lärm- und Schadstoffemissionen sind bei der nun von CDU, SPD und Linke gewählten Variante für mehr Menschen objektiv höher. Hier wurde offensichtlich nicht den gemessenen und errechneten Lärmwerten der Verwaltung gefolgt, sondern dem Druck derer, die am lautesten schreien. Der jetzige Beschluss leistet einen Bärendienst: Wer in Norderstedt im Rahmen der  Lärmminderungsplanung ernst genommen werden will, muss sich an objektiven Werten und nachvollziehbaren Kriterien für alle orientieren. Hier nun Kriterien zu folgen, die objektive Zahlen hinsichtlich der Anzahl der mehr von Lärm und Schadstoffemissionen belasteten Menschen ignorieren, erhöht nicht die Akzeptanz bei der Umsetzung der Lärmminderungsplanung bei den Bürger_innen der Stadt für die Zukunft.“



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